The carriage held but just
Ourselves - and Immortality
Emily
Dickinson<</span>
Das Haus, in dem der Zauberer
mit seinem Bruder lebte, war aus grauen Steinen erbaut, mit einem
strohgedeckten Dach. Es flößte Schwinge Unbehagen ein,
ohne daß sie hätte sagen können, warum. Ihre letzte
- ihre einzige - Begegnung mit einem Zauberer lag schon
lange zurück. Als Galfas damals in den Wald kam, lebten ihre
Eltern noch, und sie selbst war ein kleines Mädchen. In erster
Linie waren ihr seine ungewöhnlichen Gewänder, die
weiten, flatternden Tücher, im Gedächtnis geblieben. Um
die Zauberer war immer etwas Geheimnisvolles. An diesem Haus war
nichts geheimnisvoll.
»Bist du sicher, daß wir hier richtig sind?«
fragte sie Keil. »Vielleicht haben wir uns geirrt und
hätten noch weiter nach Osten gehen müssen. Es kann nicht
das richtige Haus sein!«
»Ich weiß es nicht«, antwortete Keil. »Ich
bin auch noch nie hier gewesen. Aber ich vertraue den Tieren. Wenn
sie sagen, daß die Zauberer hier leben, dann wird es stimmen.
Der Dachs hat uns zu genau diesem Haus geschickt. Warum sollte er
sich irren? Und wenn es hier wirklich keine Zauberer gibt, dann
können wir immer noch weiterziehen.«
»Und wenn hier Menschen sind?« fragte
Schwinge.
»Dann sind es eben Menschen. Laß uns
anklopfen.«
Natürlich hatte Keil Recht. Sie waren nicht den ganzen Weg
gewandert, nur um dann beim Anblick des Hauses wieder umzukehren.
Im Moment ruhten ihre ganzen Hoffnungen auf der Hilfe der Zauberer.
Aber trotzdem … Was war, wenn sich die Zauberer auf die
Seite der Menschen gestellt hatten? Wann hatten sie denn jemals den
Alifwin geholfen? Seit den Kriegen gegen die Zwerge hatte niemand
mehr einen Zauberer um Hilfe gebeten, denn der Verrat hatte sich
tief in die Erinnerung eingebrannt. Auch nach vielen tausend Jahren
saß die Enttäuschung immer noch tief.
Keil hob die Hand, um anzuklopfen, aber da wurde die Tür
bereits geöffnet. Schwinge schrak zurück. Ihre Vorahnung
hatte sie nicht getäuscht. Vor ihnen stand kein Zauber. Vor
ihnen stand ein Mensch.
Wie von selbst umschlossen ihre Finger den Griff ihres
Jagdmessers. Sie mußte nur noch zustoßen. Die
Überraschung war auf ihrer Seite. Der Mensch hatte keine
Möglichkeit, sich zu verteidigen. Aber ihre Vernunft hielt sie
zurück. Es war falsch, ihn sofort zu umzubringen. Vielleicht
wußte er, was mit den Zauberern geschehen war, selbst wenn es
bedeutete, daß sie mit ihm reden mußten. Das
Klügste im Moment war ein schneller Rückzug. Hastig
sprang sie zur Seite, lief hinter das Haus und wartete auf, den
Barden. Wenn der Mensch ihnen folgte, hatten sie Grund genug, ihn
zu töten.
Aber Keil kam nicht. Im Schutz einiger Büsche schlich
Schwinge zurück. Sie hätte ihn nicht mit dem Menschen
alleine lassen dürfen!
Keil stand unbewegt da und starrte den Menschen an. Doch der
streckte, statt anzugreifen, nur lächelnd eine Hand zum
Gruß aus. Vielleicht hatte er noch nicht gemerkt, daß
er es mit Alifwin zu tun hatte.
»Sei gegrüßt, mein Freund«, sagte er.
»Flieht deine Begleiterin immer so
überstürzt?«
Erstaunt vernahm Schwinge den Klang der Hohen Sprache. Das konnte
kein Mensch sein! Aber wenn er ein Zauberer war, warum sah er dann
so aus? Schwinge verließ ihre Deckung und ging zu Keil
hinüber. Sie war nicht geflohen! Wer sie einen Feigling
nannte, der … hatte Recht? Verletzt und wütend auf sich
selbst mußte Schwinge schlucken, aber sie zwang sich, obwohl
ihre Augen den Boden suchten, Keil und dem Mann aufrecht
entgegenzutreten.
»Da bist du ja wieder«, sagte der Fremde. »Ich
grüße auch dich, meine Freundin. Vielleicht
erzählst du mir nachher, was dich so erschreckt hat. Aber
zuerst: tretet ein! Was verschlägt zwei Alifwin, dazu noch aus
verschiedenen Stämmen, in diese Gegend?«
»Wir sind auf der Suche nach Galfas, dem Zauberer«,
antwortete Keil. »Weißt du, wo wir ihn finden
können?«
»Das weiß ich in der Tat«, entgegnete der Mann.
»Er ist im Moment nicht hier, aber ich bin Morren, sein
Bruder. Kommt nur herein.«
Von innen wirkte das Haus viel
größer, und nun gab es keinen Zweifel mehr, daß
seine Bewohner wirklich Zauberer waren. Ein durchdringender Geruch
nach verschiedenen Kräutern lag in der Luft, und als Keil nach
oben blickte, sah er auch, woran das lag. An der Decke des Raumes
hingen so viele Zweige, Blätter und getrocknete Kräuter,
daß vom Stroh des Daches nicht mehr viel zu erkennen war. Die
Wände waren bedeckt mit alten Karten von Orten, die Keil nicht
kannte und die vielleicht schon längst vergangen waren.
Neugierig trat er näher an ein besonders großes
Pergament heran, dessen Schrift schon beinahe verblaßt war
und dessen Ränder brüchig und ausgefranst erschienen.
Aber die Zeichen waren Keil fremd, und er verstand ihre Bedeutung
nicht. Außerdem stieß er, weil er nicht nach unten
blickte, gegen eine große, mit Schnitzereien verzierte Truhe,
in der zahlreiche Schriftrollen aufbewahrt wurden. Drei
ähnliche Kisten standen in den Ecken. Zwischen ihnen befanden
sich zwei einfache Lager aus strohgefüllten Säcken und
groben Wolldecken, die gänzlich menschlich und ausgesprochen
unbequem wirkten - aber sicher doch angenehmer waren als der nackte
Boden, der den beiden Alifwin auf ihrer Reise als Nachtlager
diente.
Die Mitte des Raumes wurde beherrscht von einem klobigen Tisch,
auf dem ein großes Durcheinander herrschte - Schriftrollen,
Schreibfedern, noch mehr Kräuter, geheimnisvolle
Schälchen und Gefäße, deren Inhalt Keil nicht genau
erkennen konnte. Über dem fröhlich prasselnden Herdfeuer
im hinteren Teil des Hauses hing ein Kupferkessel, aus dem Dampf
aufstieg, dessen Geruch sich mit dem der Kräuter vermischte.
Keil atmete tief ein. Genauso sollte es bei einem Zauberer riechen!
Aber etwas war seltsam. Man roch nur die Kräuter und die
Suppe. Die Bewohnrer selbst verströmten keinen Geruch.
Und nicht nur das war merkwürdig: Keil wurde das Gefühl
nicht los, daß das Haus etwas vor ihm verbarg. Da waren
Stellen, die er nicht lange ansehen konnte, ohne daß sein
Blick zur Seite driftete, als ob ihn etwas abgelenkt hätte,
und einige andere Ecken waren bei genauem Hinsehen irgendwie
verschwommen.
Keil versuchte, zu ignorieren, was er sah, und konzentrierte sich
ganz auf die Wirklichkeit. Es mußte doch möglich sein,
diese Illusion zu durchschauen! Er schloß die Augen, damit
sie ihn nicht länger in die Irre führen konnten …
und spürte Weite. Das Haus war groß, viel
größer, als es den Anschein hatte, und es gab auch mehr
als einen Raum. Da zweigten Gänge zu den Seiten ab, und so
etwas wie eine schmale Treppe wand sich nach oben … Aber
warum sollte jemand das machen? Warum etwas Großes und
Schönes klein und unscheinbar aussehen lassen?
»So versonnen, mein Freund?« fragte der Zauberer.
»Stimmt etwas nicht?«
»Warum habt ihr das getan?« fragte Keil. »Wie
sieht das Haus wirklich aus? Und du selbst … weshalb
-«
»Weshalb ich aussehe wie ein Mensch? Das ist es doch, was du
meinst, nicht wahr? Es ist mir nicht entgangen, daß es dich
und die Jägerin entsetzt hat. Da es noch etwas dauern kann,
bis mein Bruder zurückkehrt … warum macht ihr es euch
nicht einfach bequem? Alles, was ihr hier seht, ist wirklich genug.
Was wie ein Schemel aussieht, ist auch einer. Die Suppe muß
zwar noch ein wenig köcheln, aber ich kann euch einen
heißen Tee anbieten.«
Etwas zögerlich nahmen die Alifwin das Angebot an. Aber wie
geheimnisvoll das Haus auch sein mochte - der Kräutertee
schmeckte sehr gut, und der Zauberer war freundlich.
»Wir haben dieses Haus schon sehr lange«,
erzählte er. »Die Hohen selbst haben es uns geschenkt,
und seither wohnen wir hier. Als sich die ersten Menschen hier in
der Gegend niederließen, verhinderten wir zunächst,
daß sie uns oder unser Heim entdeckten. Dann aber, als aus
den drei Höfen ein Dorf entstanden war, kamen wir zu dem
Schluß, daß wir die Leute besser beobachten konnten,
wenn wir Kontakt zu ihnen aufnahmen. Um nicht aufzufallen, nahmen
wir menschliches Aussehen an, und auch unser Haus ist anscheinend
nicht mehr als ihre armseligen Hütten. Es ist nicht schwer,
die Illusion aufrechtzuerhalten. Menschen haben kein Gespür
für Magie. Sie halten uns für Weise Männer, und wir
genießen bei ihnen ein hohes Ansehen. So soll es auch
bleiben.«
Während der Zauberer redete, versuchte Keil, sein wahres
Aussehen zu ergründen. Aber es gelang ihm nicht. Jedesmal,
wenn er versuchte, mit seinem Geist die Illusion des menschlichen
Gesichtes zu durchbrechen, sogen ihn die schwarzen Augen an, und er
hatte das Gefühl, in ihnen zu ertrinken.
»Das solltest du nicht tun«, sagte Morren sanft.
»Du bekommst nur Kopfschmerzen davon. Du willst wissen, was
meine wirkliche Gestalt ist?«
Keil nickte. Ihm war schwindlig.
»Ich habe schwarze Augen. Das ist alles, was du wissen
mußt. Und darfst. Versuche, deine Neugier in Zukunft etwas zu
zügeln. Sieh einen Zauberer immer so, wie er gesehen werden
will. Versprichst du mir das?«
Keil nickte noch einmal. Das Schwindelgefühl schwand. Jetzt
hatte er begriffen. Er durfte nicht auf das Äußere
achten. Es hätte ihm zu denken geben müssen, daß
Morren keinen Geruch hatte. Das einzig Wirkliche an ihm waren seine
Augen und seine Stimme. In der Stimme des Zauberers lag alles, was
seine Person ausmachte. Sie war zugleich hell und dunkel,
volltönend und süß, eine angenehme Melodie in den
Ohren. Aber sie war mehr als nur eine Stimme - sie war ein
unbeschreibbarer Duft, ein Bild aus verschlungenen Farben. Keil
vergaß alles Sichtbare und hörte nur auf die Stimme.
»So ist es besser«, sagte Morren, direkt in seine
Gedanken hinein. »Und was siehst du jetzt, Barde der
Alifwin?«
»Nur … Farben«, antwortete Keil atemlos.
»Schwarz und rot, hauptsächlich.«
»Du bist gut. Du bist sogar sehr gut. Schwarz und rot sind
meine Farben. Ich werde mich vor dir in Acht nehmen
müssen.« Einen Moment schwang ein bedrohlicher Unterton
in seiner Stimme mit. Doch dann lachte der Zauberer. »Ich
wollte dir keine Angst machen. Aber es tut gut, endlich wieder
jemanden zu treffen, der Macht begreifen kann. Das ist etwas, das
die Menschen gänzlich vermissen lassen. Doch sage mir eines,
junger Alifwin: Wie ist dein Name? Bis jetzt sehe ich nur,
daß du ein Barde bist. Und deine Freundin ist offensichtlich
eine Jägerin. Aber so kann ich euch schlecht den ganzen Tag
anreden.«
Keil erstarrte. »Meinen Namen kann ich dir nicht sagen, das
müßtest du eigentlich wissen«, antwortete er
leise.
Der Zauberer lachte. »Ich habe mich falsch ausgedrückt.
Wie werdet ihr genannt?«
»Ich bin Keil. Und dies ist Schwinge, die Jägerin. Wir
suchen -«
»Sagt es mir nicht! Wenn ihr zu meinem Bruder wollt, dann
genügt es, wenn ihr ihm euer Anliegen vortragt. Ich
möchte mir nicht alles mehrmals anhören
müssen.«
Bei Einbruch der Dämmerung kam Galfas zurück. Er machte
einen müden und abgespannten Eindruck, als er die Tür
hinter sich schloß, Morren zunickte und sich ans Feuer
setzte. Er schien nicht zu bemerken, daß die Alifwin da
waren.
»Wie ich schon vermutet hatte«, murmelte er und
massierte sich die Stirn mit beiden Händen. »Das Schaf
hatte eine Kolik. Aber ich glaube, es wird ihm morgen wieder besser
gehen.«
»Ich hätte das Schaf geheilt«, erwiderte
Morren.
»Ja, das hättest du. Aber du weißt, warum ich so
etwas nicht tue. Man muß der Natur ihren Lauf lassen. Glaub
mir, es ist besser so.«
»Für das Schaf wäre es besser, keine
Schmerzen mehr zu haben«, sagte Morren spitz. »Und die
Bauern hätten sich auch gefreut.«
Keil entging nicht die Spannung, die zwischen den Brüdern
herrschte. Er hatte den Eindruck, daß diese
Auseinandersetzung nur eine von vielen war. Plötzlich schien
sich Morren seiner Gäste zu erinnern.
»Ich möchte jetzt nicht mit dir streiten«, sagte
er. »Wir haben das Thema schon oft genug durchgesprochen, und
wir haben beide gute Gründe für unser Verhalten. Hast du
denn nicht bemerkt, daß wir Besuch haben?«
Galfas sah auf und bemerkte die Alifwin. Einen Moment traf sein
Blick Keils. Auch seine Augen waren schwarz und unergründlich,
aber diesmal versuchte Keil gar nicht erst, ihn zu durchschauen.
Trotzdem hatte er das Gefühl, daß Galfas mit diesem
einen Blick sein ganzes Wesen erfaßte. Ebenso prüfend
sah der Zauberer Schwinge an, die nicht auswich. Ein kurzes
Lächeln zog über Galfas’ Gesicht.
»Ich hatte auch irgendwie den Eindruck, daß etwas
anders war als gewöhnlich. Es tut mir leid, daß ich euch
so wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe. Seit wir zuletzt Alifwin in
unserem Haus zu Gast hatten, ist viel Zeit vergangen.«
Keil konnte nicht umhin, diesen Zauberer zu mögen, auch wenn
er, anders als sein Bruder, nicht die geheimnisvolle Ausstrahlung
hatte, die man von Zauberern erwartete. Von Galfas ging vielmehr
die Gewißheit aus, daß man ihm unbedingt vertrauen
konnte. Wenn Morrens Farbe neben schwarz ein intensives Rot war, so
gehörte zu Galfas ein tiefes, dunkles Blau.
Es war interessant, die Brüder nebeneinander zu sehen. Obwohl
beide alterslos waren, wirkte Morren eindeutig jünger. Keil
konnte nicht genau sagen, woran das lag. Galfas wirkte ruhiger,
besonnener und vor allem ernster. Ihm fehlte jener Anflug eines
Lächelns, der immer in Morrens Gesicht lag. Ansonsten waren
sie sich so ähnlich, wie sich nur Brüder ähneln
konnten, und das lag nicht nur daran, daß sie menschliche
Gestalt hatten und alle Menschen irgendwie gleich aussahen.
»Ihr habt einen langen Weg auf euch genommen, um uns zu
finden«, sagte Galfas. »Was für eine Suche ist es,
die euch zu uns führt?«
Keil erzählte von den Instrumenten und der Aufgabe, die
Schwinge und er erhalten hatten. Ein oder zweimal hatte er den
Eindruck, als wolle Schwinge ihn unterbrechen, aber dann besann sie
sich und schwieg. Als er geendet hatte, schwiegen die Zauberer
einige Zeit, und man konnte sehen, daß sie angestrengt
überlegten. Schließlich waren viele Jahrtausende
vergangen, seit die Hohen verschwanden, und niemand konnte
erwarten, daß die Zauberer, wenn sie auch das Gedächtnis
der Welt waren, alles sofort klar vor Augen hatten.
»Es wundert mich ein wenig«, meinte Galfas
schließlich nachdenklich, »daß ihr überhaupt
mit eurem Hilfegesuch zu uns gekommen seid, statt zu den Elben zu
gehen.«
»Warum gerade zu den Elben?« fragte Schwinge.
»Meinst du, sie könnten mehr über das Verschwinden
der Instrumente wissen als die Alifwin?«
»Das sollte man annehmen«, sagte Galfas. »Vor
allem, wenn man den Namen ihrer Hohen Feste bedenkt.«
»Ich verstehe nicht, was du meinst«, sagte Keil.
»Ihr kennt nicht den Namen der Hohen Elbenfeste?«
Morren hob erstaunt die Augenbrauen und blickte Keil spöttisch
an.
»Sie wird Doluadilan genannt«, entgegnete Keil.
»‘Wo Ruhe und Frieden herkommen’.« Er
begriff nicht, warum Zauberer zu lachen begannen.
»Jetzt wird mir manches klar«, sagte Morren
schließlich. »Sicherlich ist die Hohe Sprache eine der
schönsten, die es je gegeben hat, aber leider höchst
mehrdeutig, vor allem, was Eigennamen angeht. Könnt ihr
Elbenrunen lesen? Dann schaut euch diese Karte an. Hier ist die
Hohe Feste. Und die Elben schreiben ihren Namen
Dolua’d’llán - ‘Trommelhort’
oder auch ‘Hort der Trommel’.«
»Dolua’d’llán«, wiederholte Keil.
»Ich verstehe. Also ist zumindest die Trommel gar nicht
verloren. Die Elben hatten sie die ganze Zeit. Dann tut es uns sehr
leid, daß wir gekommen sind und euch belästigt haben.
Wir werden zu den Elben reisen.«
Galfas lachte. »Das hat noch Zeit bis später. Zuerst
seid ihr unsere Gäste. Nehmt noch von der Suppe. Oder wollt
ihr euch lieber etwas ausruhen? Ihr hattet eine lange Reise, wie
ich sehe.«
Keil nickte dankbar. Er war wirklich ein wenig müde.
Aber Schwinge fragte: »Wißt ihr vielleicht etwas
über die anderen Instrumente? Ihr wart doch dabei, als die
Hohen fortgingen. Ihr könnt uns bestimmt helfen! Das
Fortbestehen der Alifwin hängt davon ab!«
Morren öffnete den Mund, als wolle er etwas sagen, doch
Galfas warf ihm einen kurzen Blick zu, bevor er selbst antwortete:
»Ich fürchte, es ist an der Zeit, euch etwas zu
erklären, das ihr vielleicht nicht gerne hören werdet.
Wir könnten euch vielleicht noch über diesen kleinen
Hinweis hinaus helfen, aber es wäre nicht gut. Die Zauberer
sind neutral. Die Welt muß sich ohne unser Zutun entwickeln.
Darum halten wir uns seit Jahrtausenden aus all euren Kriegen
heraus, und darum müßt ihr auch eure Instrumente selbst
finden. Es klingt hart, aber die Alifwin müssen sich selbst
helfen.«
»Aber wenn ihr etwas über die Instrumente und die Hohen
wißt, dann könnt ihr es uns doch sagen!« rief
Schwinge aufgebracht. »Alles Wissen darüber ist
verlorengegangen. Wir brauchen eure Hilfe!«
»Es geht nicht«, sagte auch Morren. »Wir
müssen neutral bleiben.«
»Aber ihr helft doch auch den Menschen!«
»Das ist etwas anderes. Wir helfen einzelnen
Menschen, indem wir ihnen zeigen, wie sie selbst mit ihren
Problemen zurechtkommen können. Wenn ihr private
Schwierigkeiten hättet, zum Beispiel krank wärt,
würden wir alles daran setzen, euch zu helfen. Doch dies ist
ein Problem zwischen den Menschen und den Alifwin. Das
müßt ihr unter euch klären.«
»Aber die Menschen gehören nicht in diese Welt! Sie
sind Fremde, Eindringlinge, die versuchen, uns zu
töten.«
»In mancher Hinsicht hast du Recht«, entgegnete
Morren. »Die Menschen sind als Fremde in diese Welt gekommen.
Aber das war vor etwa vierhundert Jahren. Für die Menschen ist
das eine lange Zeit, viele Generationen. Die Eindringlinge von
damals sind längst tot. Die Menschen, mit denen ihr es heute
zu tun habt, sind inzwischen ebenso eingeboren wie die Elben oder
die Alifwin.«
»Aber sie hatten kein Recht, hierher zu kommen!«
wiederholte Schwinge erbost. Morren lächelte.
»Die Hohen, in denen ihr eure Vorfahren seht, sind vor
Jahrmillionen selbst als Eindringlinge in diese Welt gekommen. Wenn
es danach ginge, so wären die Zauberer die einzigen Lebewesen,
die mit Fug und Recht hier sein dürfen. Denn nur uns hat es
schon immer gegeben.«
»Aber -«, begann Schwinge und brach ab. Es hatte
keinen Sinn, mit den Zauberern zu streiten. Wenn sie ihnen nicht
helfen wollten, dann würden sie es auch nicht tun.
Keil rührte traurig in seiner Suppe. Er war zu
enttäuscht, um noch etwas sagen zu können. Sie waren
umsonst so weit gewandert.
Am liebsten wären sie noch
am selben Abend aufgebrochen. Schwinge war nicht bereit, die Nacht
in einem Haus zu verbringen, in dem man sie derart
zurückgewiesen hatte. Aber weil es draußen schon dunkel
war, wollten die Zauberer sie nicht gehen lassen.
»Es ist doch viel zu gefährlich!« sagte Galfas.
»Und außerdem würdet ihr ohnehin nicht mehr weit
kommen.«
»Nein«, entgegnete Schwinge. »Wir wissen, wo wir
nicht erwünscht sind.«
»Aber als unsere Gäste seid ihr doch erwünscht!
Nur, weil wir euch nicht gegen die Menschen helfen, bedeutet das
doch nicht, daß wir nicht eure Freunde sind!«
»Auf solche Freunde«, erwiderte Schwinge kalt,
»kann ich verzichten.«
Die Tür ließ sich nicht öffnen, als sie gehen
wollten. Morren schüttelte amüsiert den Kopf,
während sie an dem hölzernen Riegel zerrten.
»Wir haben euch gebeten, heute Nacht unsere Gäste zu
sein. Und darum werdet ihr uns heute Nacht auch diese Ehre
erweisen. Morgen früh könnt ihr weiterziehen, und wir
werden euch nicht aufhalten. Aber bis dahin ist unsere Tür
verschlossen.«
»Dann sind wir also eure Gefangenen!«
»Nein. Ihr seid unsere Gäste.« Das Lächeln
wollte Morrens Lippen nicht verlassen.
Mit dem Verriegeln der Tür hatten die Zauberer auch die
Illusion vom Inneren genommen - sie hatten ihr wahres Gesicht
gezeigt und es nicht mehr nötig, sich zu verstellen. Als ob
Keil und Schwinge wirklich nur liebe Gäste wären,
geleitete Galfas sie einen Gang entlang, bis sie zu einer Kammer
kamen, in der zwei große Betten mit weichen Decken
standen.
»Hier werdet ihr es warm und gemütlich haben«,
sagte er, »selbst wenn ihr solche Betten noch nie gesehen
habt. Kann ich euch noch etwas bringen? Etwas warme Milch
vielleicht? Wasser zum Waschen?«
Schwinge und Keil nickten, obwohl sie eigentlich nicht vorhatten,
noch irgend etwas von den Zauberern anzunehmen. Auf die Milch
hätten sie vielleicht verzichten können, aber es war ein
furchtbares Gefühl, sich schlafen zu legen, ohne den Staub der
Reise abgewaschen zu haben. Das Wasser war angenehm warm, und als
sie endlich in den seltsamen, duftenden Betten lagen, hatte
Schwinge fast schon vergessen, daß sie überhaupt nicht
hatten bleiben wollen.
Aber in der Nacht lag sie lange wach, auch nachdem Keil
längst eingeschlafen war. Sie konnte Stimmen hören: Es
waren die Zauberer, und sie schienen zu streiten, auch wenn es zu
leise war, um Worte zu verstehen. Sie konnte nicht einmal
feststellen, welche Sprache es war. Als Galfas kam, hatte er mit
den harten Worten der Menschen gesprochen. Auch wenn die Zauberer
es abstritten - diesmal hatten sie die Alifwin wirklich
verraten.
Am nächsten Morgen
ließen sie keine Zeit verstreichen, bevor sie aufbrachen.
Obwohl in der Nacht niemand ihre Kammer betreten hatte, stand nun
neben ihren Betten eine Schüssel mit frischem, warmen Wasser,
und auch ihre Kleider, denen man die mehrwöchige Reise schon
angesehen hatte, waren wieder sauber und glatt. Aber wenn die
Zauberer vorhatten, sie mit diesen netten Kleinigkeiten
versöhnlich zu stimmen, hatten sie sich geirrt. Nachdem sie
noch ein wenig gefrühstückt hatten, verließen Keil
und Schwinge die Zauberer, um zur Hohen Elbenfeste zu reisen.
»Es tut uns wirklich leid, daß wir euch nicht
beistehen können«, beteuerte Galfas noch einmal, aber
sie glaubten ihm nicht. Morren sagte nichts.
Schwinge und der Barde schwiegen, während sie durch den Regen
gingen. Es gab nichts, was zu diesem Zwischenfall noch zu sagen
war, aber das Schweigen hatte etwas Bedrückendes an sich, wie
nach einem Streit. Als es zu donnern begann, suchten sie Zuflucht
unter einer mächtigen Buche, deren Zweige ein sicheres Dach
bildeten. Keil sang leise, um den Baum zu beruhigen. Buchen hatten
ein gelassenes Gemüt, weswegen sie fast nie von Blitzen
getroffen wurden - anders als die leicht erregbaren Eichen, die nur
auf dem ersten Blick unerschütterlich wirkten. Doch bei
Gewitter konnten alle Bäume Trost brauchen. Es freute
Schwinge, daß Keil das wußte, auch wenn er nicht aus
den Wäldern kam.
Obwohl es schon Mittag sein mußte, war es fast völlig
dunkel, der Himmel schwarz vor Wolken. Das Gewitter war jetzt
direkt über ihnen. Jede Flamme, die verlosch, wurde ein Geist
und kehrte als Blitz in die Welt zurück, um dort neues Futter
zu finden und so auf alle Zeiten weiter zu brennen. Manchmal aber
verfehlte ein Blitz sein Ziel und wurde von einem Stein
verschluckt. Wer einen solchen Stein fand, war glücklich, denn
in ihm saß die Seele des Feuers und versuchte bei jeder
Gelegenheit, herauszukommen. Da sie aber für immer in dem
Stein festsaß, sprangen nur kleine Funken ab, mit denen ein
Feuer entfacht werden konnte.
Keil und Schwinge rückten enger zusammen, als ein kalter Wind
aufkam.
Laut krachend zuckte ein weiterer Blitz vom Himmel und beleuchtete
den schwarzen Umriß einer Gestalt, die sie nicht kommen
gehört hatten.
»Erlaubt ihr, daß ich mich zu euch setze?«
Obwohl das Gesicht des Fremden im Schatten lag, so würde
Schwinge diese Stimme doch niemals vergessen. Es war Morren, der
Zauberer.
»Was willst du?« fragte Schwinge. »Warum bist du
uns gefolgt?«
»Ich bin euch nicht gefolgt. Sagen wir es so: Schon seit
längerer Zeit hatte ich vor, unserem Domizil wieder einmal den
Rücken zu kehren, um mich auf Forschungsreisen zu begeben. Das
ist eine Hauptbeschäftigung der Zauberer, müßt ihr
wissen. Insofern ist es reiner Zufall, daß ich gerade heute
aufgebrochen bin und, wie es scheint, auch die selbe Richtung wie
ihr genommen habe.«
Keil lächelte. »Du meinst, wenn ihr uns schon nicht
helfen wollt, so möchtest du uns trotzdem
begleiten?«
»Du bist sehr klug, junger Barde. Aber du hast nur zum Teil
Recht. Es ist nicht so, daß ich euch nicht helfen
will. Vielmehr darf ich es nicht in dem Maße, wie ich
es gerne tun würde. Es hängt zusammen mit einer kleinen
Absprache zwischen mir und meinem Bruder, was Streitereien zwischen
Dritten angeht. Ich stimme ihm voll und ganz zu, daß wir dort
neutral bleiben müssen. Sonst wäre es zu verlockend, die
große Macht, über die wir Zauberer verfügen, nach
eigener Willkür einzusetzen. Aber eure Suche interessiert
mich. Ich weiß, daß die Instrumente existieren, aber
selbst wenn Galfas zu wissen scheint, was aus ihnen geworden ist,
habe ich keine Ahnung. Und gerade darum will ich mehr darüber
erfahren. Nichts ist eine größere Herausforderung
für einen Zauberer, als eine Lücke in seinem Wissen zu
entdecken.«
»Aber warum hast du nicht sofort gesagt, daß du uns
begleiten würdest?« fragte Keil. »Wenn du neutral
bleibst, kann Galfas doch nichts dagegen haben.«
Der Zauberer lachte leise. »Ich habe es vorgezogen, meinem
Bruder nichts von meiner Abreise mitzuteilen. Sicher hätte ich
ihn überzeugen können, aber ich wollte nicht schon wieder
mit ihm streiten. Als er heute Vormittag zu dem Schaf gerufen
wurde, dem es offenbar immer noch schlecht geht, habe ich meine
Sachen zusammengepackt und bin aufgebrochen. Es war nicht weiter
schwer, euch zu finden.« Er seufzte. »Vielleicht wird
er sich nun doch dazu herablassen, die arme Kreatur zu
heilen.«
Schwinge warf einen Blick auf den kleinen Beutel, den der Zauberer
über der Schulter trug. »Da hast du alles drin, was du
unterwegs brauchen wirst?« fragte sie verwirrt.
»Es ist erstaunlich, nicht wahr?« lächelte der
Zauberer. »Die Tasche ist zwar nicht besonders groß,
aber nur von außen. Ich kann hineinstecken, was immer ich
will. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe sogar unseren
zweitbesten Kochtopf mitgenommen. Zwar kann sich meine Suppe nicht
mit der von Galfas messen, aber ich bezeichne sie doch als durchaus
schmackhaft.«
Schwinge wußte nicht, was sie von dieser plötzlichen
Freundlichkeit halten sollte. Nach wie vor hatte der Zauberer seine
menschliche Gestalt, und niemand konnte wissen, ob er sie
vielleicht in eine Falle locken wollte. Aber was auch immer seinen
plötzlichen Meinungswechsel erklärte - es war am Besten,
auf das Ende des Gewitters zu warten, damit sie endlich weitergehen
konnten.
Morren erwies sich als ein
angenehmer Reisegefährte, und das nicht nur, weil er gut
kochen konnte. Keil merkte schnell, daß der Zauberer ihnen
wirklich freundlich gesonnen war, auch wenn er immer wieder seine
Neutralität betonte. Vor allem wußte er über alles
Bescheid und gab dieses Wissen mit Vergnügen preis.
»Es ist lange her, daß ich zuletzt bei den Elben
war«, erzählte er, »wenn auch nicht so lang wie
meine letzte Begegnung mit eurem Volk. Es war wirklich sehr
ungestüm von euch, so schnell wieder aufzubrechen, auch wenn
ich eure Verärgerung durchaus verstehen kann. Aber ihr
hättet zumindest nach dem Weg nach
Dolua’d’llán fragen können. Oder kennt ihr
ihn etwa?«
»Nein«, sagte Schwinge, »aber wir hätten
ihn sicher gefunden. Unterwegs trifft man viele Tiere, die sich
auskennen.«
»In der Tat«, erwiderte Morren, »hättet ihr
eine Menge Zeit vertrödelt beim Versuch, aus dem
Geschwätz eines Eichhörnchens die wichtigen Informationen
herauszusieben. Vögel wissen den Weg vielleicht, aber sie
beschreiben euch immer die direkte Linie, ohne auf so etwas wie
Wege zu achten.«
Keil hatte ihm von Nachtfeder erzählt, und nun konnte der
Zauberer es nicht lassen, über ihre Begegnung mit diesem Vogel
seine Späße zu machen. Seit der Zauberer bei ihnen war,
hatten sie die Krähe nicht mehr gesehen, nicht einmal von
fern. Ihrer Ansicht nach hatten die Alifwin vermutlich gefunden,
was sie suchten.
»Möchtest du etwas Schönes sehen?« fragte
Morren mit einem Mal, und ohne eine Antwort abzuwarten, griff er in
seine Tasche und holte einen kleinen, runden Kristall von
milchigweißer Farbe hervor.
»Aber - das ist ein Elbenkristall!« rief Keil aus. Er
kannte diese Steine. Manchmal waren reisende Elben in sein Dorf
gekommen, um hübsche Silberwaren gegen Lederarbeiten und
getrockneten Fisch einzutauschen. Ein jeder von ihnen hatte einen
solchen Kristall besessen. Ihre Magie war an diese Kristalle
gebunden, und Keil konnte sich nicht erklären, wie Morren an
etwas Derartiges kommen konnte.
»So ist es«, sagte Morren. »Von allen Zauberern
auf der Welt bin ich der einzige, dem ein Elbenkristall
gehört, obwohl die Geschichte, wie ich an ihn gelangt bin,
eine traurige ist. Vor vielen Jahren rettete ich einem jungen
Elben, der im Winter alleine unterwegs war und von einem Wolfsrudel
hungriger Wölfe angefallen wurde, das Leben. Das heißt,
ich konnte verhindern, daß sie ihn auffraßen. Aber er
war bereits schwer verwundet, und wollte sich nicht von mir heilen
zu lassen. Ich blieb bei ihm und kümmerte mich um ihn, bis er
starb. Wir verbrachten einige Zeit in einer Eishöhle. Dort
lernte ich viel über die Elben und ihr Leben, und auch
über die Bedeutung dieser Kristalle. Als er sah, wie sehr ich
seinen bewunderte, versprach er mir, daß ich ihn nach seinem
Tod haben sollte. Er sagte auch, daß der Stein dann all seine
magischen Kräfte verlieren und wieder weiß werden
würde. Aber das stimmt nicht ganz. Weil er mir vor
Alimas’ Tod freiwillig geschenkt wurde, blieb ein Teil seiner
Magie, so daß ich ihn jetzt benutzen kann, allerdings auf
meine Art. Er dient mir als Spiegel der Welt. Ich kann damit Orte
sehen, die weit entfernt sind, und dort meine Macht genauso wirken
lassen, als wenn ich selbst dort wäre.«
»Aber das ist ja wunderbar!« rief Keil. »Dann
müssen wir ja nur in deinem Kristall nachsehen, wo die
Instrumente sind, und du kannst sie durch deine Magie
herholen.«
»Das wäre sehr schön«, sagte Morren.
»Nur leider ist es nicht so einfach. Ich muß mich auf
einen bestimmten Ort, der mir bekannt ist, konzentrieren, wenn ich
mehr sehen will als das Stück Weg vor mir. Da ich weder
weiß, wo die Instrumente sind, noch, wie sie aussehen, kann
ich den Kristall nicht benutzen. Ich habe es bereits versucht. Aber
ich setze die Kugel gerne ein, um zu sehen, was für Gefahren
längs des Weges lauern.« Morren lächelte.
»Weißt du, warum ich dir meinen Kristall gezeigt
habe?«
Keil schüttelte den Kopf. »Weil er schön
ist?«
»Ja, das ist einer der Gründe. Ich bin sehr stolz auf
ihn. Aber vor allem habe ich ihn dir gezeigt und erklärt, weil
ich gemerkt habe, wie neugierig du bist. Und ich möchte nicht,
daß du jemals auf die Idee kommst, ihn zu berühren.
Niemals. Versprichst du mir das?«
Plötzlich war in seiner Stimme etwas, das über den
üblichen freundlichen Plauderton hinausging, eine ganz leise,
unterschwellige Drohung. Keil begriff. Morren begleitete sie zwar
als Freund, aber er wollte trotzdem klarstellen, welche Macht er
hatte und daß er Befehle gab, nicht ausführte. Was immer
sie taten, sie sollten ihn ernstnehmen.
»Es ist dein Kristall«, sagte Keil schnell. »Ich
werde ihn nicht anfassen.«
»Dann ist es gut«, sagte Morren und ließ die
Kugel wieder in den Beutel gleiten. »Ich denke, wir werden
uns gut verstehen.«
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